Eine mit dem Islamischen Staat verbundene Terrorgruppe hat drei deutsche Städte als Ziele für die EM im nächsten Monat benannt

Stefan Bisanz im Interview mit dem Mirror Online: By Rob Hyde & Jeremy Armstrong, News Reporter
17:38 Uhr, 12. Mai 2024 | Aktualisiert am 13. Mai 2024, 09:14 Uhr

Die Gastgeberstädte Berlin, Dortmund und München wurden von „Voice of Khorasan“ mit Sitz in Afghanistan aufgelistet. In einer verstörenden Montage war ein getarnter Kämpfer zu sehen, der in einem leeren Fußballstadion ein Maschinengewehr schwenkte.

Die Überschrift lautet: „Wohin willst du?“ gefolgt von „Dann schieße das letzte Tor.“ Berlin, Dortmund und München – wo Deutschland am 14. Juni das Turnier gegen Schottland eröffnet – sind unten aufgeführt.

England spielt am 16. Juni in Gelsenkirchen gegen Serbien, bevor es vier Tage später nach Frankfurt geht, um gegen Dänemark zu spielen, und dann weiter nach Köln, um am 25. Juni gegen Slowenien anzutreten. Das Finale findet am 14. Juli in Berlin statt.

Die Organisatoren arbeiten mit Geheimdiensten in ganz Europa zusammen, um die Bedrohung zu bekämpfen. Zunächst ging man davon aus, dass die Champions-League-Spiele betroffen sein könnten. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Bedrohung mit der EM zusammenhängt. Stefan Bisanz, Geschäftsführer der consulting plus Holding GmbH, war früher für das Bundesministerium der Verteidigung tätig.

Er sagte gegenüber dem Mirror: „Berlin wurde schon früher als Ziel genannt. Es schürt bei den Fans die Angst, dass so etwas passieren könnte. Diese Terrorgruppen nutzen diese Äußerungen, um Menschen auf der ganzen Welt zu radikalisieren.“

Die Organisatoren arbeiten mit Geheimdiensten in ganz Europa zusammen, um die Bedrohung zu bekämpfen. Christoph de Vries, ein konservativer deutscher Politiker der Christdemokraten (CDU), bezeichnete die extremistische Veröffentlichung als „eine offensichtliche Bedrohung“.

Experten gehen davon aus, dass die Bedrohung mit der EM zusammenhängt. Er versicherte der Öffentlichkeit die Einsatzbereitschaft der deutschen Sicherheitsbehörden und fügte hinzu: „Unsere Sicherheitsbehörden sind sehr gut vorbereitet und es findet ein intensiver internationaler Austausch statt.“

Deutsche Staatsbeamte gehen davon aus, dass der Islamische Staat über ein Netzwerk von mehr als 100 Agenten in Westeuropa verfügt, davon 50 in Deutschland. Nach Terroranschlägen in Moskau wurde die Polizei in der Osterzeit in Alarmbereitschaft versetzt.

Vier bewaffnete Männer aus Tadschikistan stürmten in Tarnkleidung einen Konzertsaal und töteten 144 Menschen, weitere 551 wurden verletzt.

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Bildnachweis: Maja Hitij - UEFA via Getty Images

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